Endlich Sommer, mensch darauf habe ich
doch so lange gewartet! War schon ein harter Winter dieses Jahr..
Letzte Woche erst habe ich mich
inbrünstig an die Renovierung meines Snowboards gemacht (die feinen
Wachslöcklein die dabei engelsgleich zu Boden gesegelt waren
bedecken jetzt noch den Flur und bescheren jedem eine Freude, der
sockig daran kleben bleibt), das aus vorigem Winter einige Souveniers
mitgenommen hatte. Zumindest glaube ich, dass es nicht unbedingt Sinn
der Sache ist, von der Unterseite aus betrachtet, den von der
Helligkeit der Sonne farbig leuchtenden Lack hindurchschimmern sehen
zu können. Da ich aber nunmal ein regelrechter Pistenmeider bin – kleine
Skianfängerkinder die es in künstlerisch-kreativer Weise schaffen
immer und überall auf jedem Quradratmillimeter der vereisten Piste
gleichzeitig die Abfahrt zu verbarrikadieren finde ich spitze! –
lohnt es sich meiner Ansicht nach nicht, mir ein unversehrtes neues
Brett anzuschaffen, wo ich doch außerdem die Kraterlandschaft,
welches meinen aktuellen Untersatz verziehrt, so liebgewonnen habe.
Jedenfalls schwang ich mich the day
after Tomorrow the Renovierung zusammen mit drei weiteren
Schneeverehrern in die rollende Blechkutsche, um bei solch niedriger
Schneefallgrenze, den sagenhaften Neuschneemengen und den sowieso ach
wie herrlichen Schneeverhältnissen die Österreicher besuchen zu
gehen.
Nachdem unsere Bretter an jenem Tag
prozentual gesehen mehr Grasbüschel als Schneeflocken gefressen
hatten, besagter „Schnee“ uns unter den Füßen davonzuschmelzen
begann und wir aufgrund der brutalen Kälte (+14°C) pro Abfahrt je
ein Kleidungsstück von unseren Leibern verabschiedeten, einigten wir
uns einstimmig darauf, beim nächsten Mal von vornherein wieder das
Surfbrett einzupacken.
..und übrigens:
Snowboarden - zwischen knospenwerfenden Kirschbäumen und mit fließendem Übergang zum Wakeboarden, genial!
Rhapsody - Rage of the Winter