Mittwoch, 20. Juli 2016

Nachts..

..ist man alleine mit seinen Gedanken.

Da hilft kein Bitten und kein Flehen, kein Weinen und Schreien. Sie parodieren auf und ab, bewaffnet mit Schildern auf welchen die absurdesten Sprüche prangen für die sie wohl besonders tief in den verstaubten Kisten des Unterbewusstseins gegraben haben.
Und dazwischen tauchen immer wieder Lückenfüller wie: Angst, Depression, Wahn, Einsamkeit, schlechtes Gewissen, Familie und so weiter, auf. Und schon arbeitet der Kopf auf Hochtouren und gibt dem Sandmann keine Chance sich zwischen all den im Circle Pit rennenden, gegen Schlaf protestierenden Demonstranten zu einem durch zu kämpfen um einen mit seinem K.O. Sand in´s erholsame Land der Träume zu befördern.
Lasst mich in Ruhe! Hört Ihr nicht? Ich will Euch nicht, will nichts sehen, nichts hören, nicht lesen was auf Euren bescheuerten Schildern steht, nicht fühlen wie sich Tränen ihren Weg die Wangen herunter bahnen und nicht schmecken, wie ihr Salz langsam über meine Lippen läuft. Ich verzichte!
Aber egal was ich sage, wie oft ich meine Wut in´s Kissen schreie und wie starrsinnig ich mir versuche andere Gedanken einzureden – ich verliere.

..und übrigens:
Braucht der Geist die Traurigkeit um sich wieder nach den schönen Zeiten sehnen zu können?



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